Firmung

Die Feier der Firmung

Die Vorbereitung auf die jährliche Feier der Erstkommunion und Firmung erfolgt sowohl im Religionsunterricht an den Schulen als auch in der Pfarrgemeinde. In kleinen Gruppen bereiten sich erwachsene Christen als Tischgruppenleiter und Firmkatecheten über einen längeren Zeitraum mit den Kindern und Firmbewerbern auf die Feier des Sakramentes vor. Bei den Elternabenden wird über den Ablauf, Inhalt und Sinn der Vorbereitung informiert.

Darüber hinaus sind die Erst-Klässler zur Feier der Vater-Unser-Übergabe und die Zweit-Klässler zur Feier des Taufgedenkens eingeladen.


Die Firmung ist die Besiegelung der Taufe. Dieses bedingungslose Ja Gottes, das ich in der Taufe erfahren durfte, wird hier bekräftigt und bestätigt. So ist die Firmung Ermutigung: Ich kann das Leben bewältigen, weil Gott mit mir ist und mir dazu seine Kraft gibt. – Auch ich bestätige mein Ja zu Gott. Ja, ich glaube an Gott.

Die Firmung ist die eigene Bestätigung des Glaubensbekenntnisses, das die Eltern und Paten stellvertretend bei der Taufe geleistet haben. Daher vollendet die Firmung die Taufe.
Sie wird auch als Sakrament des Heiligen Geistes bezeichnet. Es bestärkt und befähigt, den Glauben als Zeuge Christi in Wort und Tat zu verbreiten und gegebenenfalls zu verteidigen. Durch Handauflegung und Salbung wird der Heilige Geist auf den Firmling übertragen. Neben der Mitteilung der 7 Gaben des Hl. Geistes bedeutet die Besiegelung mit ihm auch, tiefer im Glauben zu verwurzeln, die Verbindung zur Kirche zu stärken, sich aktiver an ihrer Sendung zu beteiligen, usw.
Da der (Weih-) Bischof die Firmung spendet, stellt sie zudem eine sichtbare Verbindung des Gläubigen zum Bistum und zur Weltkirche dar. Neben Taufe und Eucharistie zählt die Firmung zu den Einführungssakramenten.

Voraussetzungen

Damit der Gläubige zur Firmung zugelassen wird, muss er

  • getauft sein.
  • ein Alter erreicht haben, mit dem er sich der Tragweite der Firmung bewusst ist.
  • innerlich und äußerlich seine Bereitschaft zur Firmung zeigen
    • durch den Wunsch, gefirmt zu werden
    • durch die Teilnahme an der Firmvorbereitung
    • durch das Mitfeiern der Eucharistie

Firmpate

Die Aufgaben des Firmpaten entsprechen jenen des Taufpaten: Er soll also den Firmling bei dessen christlicher Lebensführung begleiten und unterstützen. Auch die Voraussetzungen sind dieselben: Der Firmpate muss römisch-katholisch getauft und gefirmt sein und in seinem Lebenswandel die Lehre der Kirche beachten.

Ablauf

Der (Weih-)Bischof spendet die Firmung. Er ist als Träger des Apostelamtes der ordentliche Spender. Durch eine entsprechende Vollmacht kann auch ein Priester die Firmung erteilen. Während der Firmung legt der Bischof die Hand auf den Kopf des Firmlings und zeichnet mit geweihtem Öl ein Kreuz auf dessen Stirn (Chrisamsalbung). Dabei spricht er: "N. (Vorname) sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist." Der Firmling antwortet mit "Amen". Zum Zeichen seiner Unterstützung legt der Pate bei der Firmung seine rechte Hand auf die rechte Schulter des Firmlings. Allmächtiger Gott, Vater unseres Herrn Jesus Christus, du hast diese Christen in der Taufe von der Schuld Adams befreit, du hast ihnen aus dem Wasser und dem Heiligen Geist neues Leben geschenkt. Wir bitten dich, Herr, sende ihnen den Heiligen Geist, den Beistand. Gib ihnen den Geist der Weisheit und der Einsicht, des Rates, der Erkenntnis und der Stärke, den Geist der Frömmigkeit und der Gottesfurcht. Durch Christus, unserem Herrn. Amen.

Die nächste Firmung findet 2020 statt.

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