Kommunion

Die Feier der Kommunion

Die Vorbereitung auf die jährliche Feier der Erstkommunion und Firmung erfolgt sowohl im Religionsunterricht an den Schulen als auch in der Pfarrgemeinde. In kleinen Gruppen bereiten sich erwachsene Christen als Tischgruppenleiter und Firmkatecheten über einen längeren Zeitraum mit den Kindern und Firmbewerbern auf die Feier des Sakramentes vor. Bei den Elternabenden wird über den Ablauf, Inhalt und Sinn der Vorbereitung informiert.

Darüber hinaus sind die Erst-Klässler zur Feier der Vater-Unser-Übergabe und die Zweit-Klässler zur Feier des Taufgedenkens eingeladen.


Im Sakrament der Eucharistie begegnen Christen Jesus ganz unmittelbar im gemeinsamen Mahl und werden dadurch für ihr Glaubensleben gestärkt.

Das Wort Eucharistie bedeutet: Danksagung.
Vor seinem Leiden und Sterben hat Jesus mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl gefeiert. Er nahm Brot und Wein, reichte es ihnen mit den Worten "Dies ist mein Leib, dies ist mein Blut" und fügte hinzu: "Tut dies zu meinem Gedächtnis" (Joh 22,19 / Kor 11,23-25).
Die Eucharistiefeier ist somit nicht nur ein Gedächtnismahl, sondern in ihr bleibt Christus gegenwärtig. Sie bildet das Zentrum der Gemeinschaft der Kirche und ist zugleich ihre Kraftquelle. Jeder Katholik ist verpflichtet am Sonntag und wichtigen Festtagen die Heilige Messe mitzufeiern.
Die Eucharistiefeier entfaltet sich in zwei Teilen:

  • im Wortgottesdienst mit der Verkündigung der Frohbotschaft und dem Hören auf Gottes Wort
  • in der Mahlfeier, bestehend aus der Darbringung von Brot und Wein, dem Eucharistischen Hochgebet über den Gaben mit dem Einsetzungsbericht und der Kommunionfeier.

Zentrum der Feier ist das Hochgebet, bei dem Brot und Wein auf sakramentale Art und Weise zu Leib und Blut Christi verwandelt werden. Das bewirkt eine wirkliche Gegenwart Gottes. Der Priester handelt dabei in der Person Jesu Christi.
Das Opfer, das Gott dargebracht wird, ist eine Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers Jesu Christi, das uns das ewige Leben eröffnet hat. Jeder, der die Kommunion empfängt, wird durch Gott gestärkt.

Parallel dazu ist aber auch das Mahlgeschehen wichtig:

  • Gemeinschaft mit Gott: Jesus verwendet die ganz einfache Symbolik des Essens und sagt damit, dass er ganz tiefe Gemeinschaft mit dem Menschen möchte, die nicht auf intellektueller Leistung gründet. Sogar Kinder, schwer Behinderte und ganz alte Menschen, haben Zugang zu dieser tiefen, herzensinnigen Verbindung mit Jesus.
  • Gemeinschaft der Glaubenden untereinander: Schon auf der weltlichen Ebene wird Feiern und miteinander Essen als gemeinschaftsbildend erlebt. Die gemeinsame Messfeier und der gemeinsame Kommunionempfang hat ebenfalls diesen Aspekt; die Symbolik des einen Brotes, das aus vielen Körnern bereitet ist – und auch des Weins, der aus vielen Trauben gekeltert ist – spricht davon. Wir werden untereinander zum mystischen Leib Christi verbunden, und sollen füreinander "Brot", Lebensgrundlage, sein.

In der Erstkommunionfeier empfängt der Gläubige zum ersten Mal Jesus Christus im Zeichen von Brot und Wein. Neben Taufe und Firmung zählt das Sakrament der Eucharistie zu den Einführungssakramenten (Initiation).