Ehrung für 25 Jahre Mesnerdienst am 26. März 2023

Seit 25 Jahren ist Hilde Zech die Mesnerin von unserer Pfarrei. Beim Jubiläumsgottesdienst mit Bischof Dr. Rudolf Vorderholzer zur 100 Jahrfeier zur Erhebung der Pfarrei wurde sie von Pfarrer Hans-Jürgen Koller dafür mit berührenden Worten und der silbernen Ehrennadel geehrt.

„Was wären Sie als Bischof, was wären wir als Pfarrer ohne unsere Mitarbeiter“ sagte Pfarrer Hans-Jürgen Koller in diesem Pontifikalgottesdienst.

„Es gibt bei uns in der Pfarrei eine Frau, die ist die eigentliche Chefin der Sakristei. Sie ist die Chefin der Kirche, die Chefin über den Pfarrer, über die Ministranten - im positiven Sinne. Sie ist eine liebenswürdige Person.“

Pfarrer Koller betonte, dass sie bei den Gottesdiensten die Erste und die Letzte sei, die die Kirche besucht und verlässt.

„Seit 25 Jahren dürfen wir auf ihre Mitarbeit vertrauen. Seit 25 Jahren sind mein Vorgänger und ich dankbar, so eine Person in unserer Mitte zu wissen.“ Reinhilde Zech sei nicht nur Mama und Oma für die Ministranten, sie habe auch den neuen Pfarrvikar Emmanuel Onyinye Aneto ganz herzlich aufgenommen. „Sie bringt immer wieder auch ihren Humor und ihre Herzlichkeit in die Arbeit hinein.“

Ein viertel Jahrhundert Dienst für die Pfarrei sei eine lange Zeit. „Wir sind unheimlich dankbar für sie.“

Unter lang anhaltendem Applaus und Blitzgewitter überreichten die beiden Seelsorger vor den Augen der Gottesdienstbesucher Reinhilde Zech einen Blumenstrauß und die silberne Nadel für 25 Dienst als Mesnerin in der Pfarrkirche Ihrlerstein.

Reinhilde Zech, von vielen kurz Hilde genannt, ist sehr gerne die Mesnerin in Ihrlerstein. Wie sie selbst sagt, macht ihr die Arbeit viel Spaß. Die 77-jährige ist unter anderem für die Ministranten zuständig, pflegt die Kirchenwäsche und richtet die Gaben und das Messbuch für den Altar her – sie macht einfach alles, was täglich in der Kirche so anfällt. „Die Arbeit gibt mir Kraft für den Alltag. Ich mach sie gerne.“

Wie sie selbst berichtet, übernahm sie am 1. Juli 1998 offiziell den Mesnerdienst von ihrer Vorgängerin Hildegard Schlegl. Da damals Frau Schlegl das Mesneramt abgeben wollte, suchte der zu dieser Zeit in Ihrlerstein amtierende Pfarrer Stempfhuber eine würdige Nachfolgerin. Am Tag der Erstkommunion ihres Enkel sprach Pfarrer Stempfhuber Oma Hilde Zech auf den Mesnerdienst an. Schon bald darauf sagte sie zu und begleitete fortan ihre Vorgängerin bei deren Diensten in der Kirche. Wie sie später erfuhr, meldete Frau Schlegl dem Pfarrer, dass sie sehr begabt sei und alles schnell erlerne. Mit Wohlwollen übergab Hildegard Schlegl ihrer Nachfolgerin Reinhilde Zech ihr Mesneramt in der Pfarrei.

Eine extra Ausbildung brauchte Hilde Zech nicht dazu. „Ich habe mir alles von Frau Schlegl abgeschaut.“

19 Jahre war sie die rechte Hand für Pfarrer Martin Stempfhuber, seit sechs Jahren ist sie es für Pfarrer Hans-Jürgen Koller.

Auf die Frage, wie lange sie ihren Mesner-Dienst noch machen will, antwortete sie: „So lange es meine Gesundheit zulässt. Wie lange das genau ist, das müssen sie unseren Herrgott fragen.“